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4.4 Systematisierung

Nach der Akzeptanz des im vorherigen Unterabschnitt vorgestellten neuen Weltbildes ergibt sich die Aufgabenstellung, Mittel und Wege für die Orientierung in dieser spontanen und nicht vorherbestimmbaren Welt zu finden. Dies ist die erste sich ergebende Aufgabenstellung - eine Reaktion auf das herrschende Weltbild und somit eine Bewältigung von Nicht-Linearität und Nicht-Determinismus.

Neben der Reaktion gibt es die Aktion, also die bewusste Gestaltung eines dem Weltbild entsprechenden Systems. Man muss fragen, wie man ein emergentes System gestalten und nutzen kann. Es geht somit um die Erzeugung von Nicht-Linearität und Nicht-Determinismus zur Lösung von Problemen. Dies ist die zweite Fragestellung.

Die Kombination beider Fragestellung führt zu einem ,,proaktiven``20 Ansatz. Dieser Ansatz liefert Mittel und Wege für

  1. die Bewältigung der Anforderungen gestellt durch eine emergente Welt
  2. und für die Gestaltung einer emergenten Welt.
Während die Bewältigung einer emergenten Welt lediglich eine notwendige Bedingung darstellt, ist die Gestaltung einer emergenten Welt eine Chance. Jeder, der in der emergenten Welt ,,überleben`` will, muss mit Emergenz umgehen können. Aber derjenige, der selbst Emergenz erzeugen und gestalten kann, kontrolliert diese Welt. Ziel muss deshalb die Gestaltung und Nutzung von Emergenz sein.

Im nun folgenden Abschnitt wird untersucht, wie das neue Weltbild in der Wirtschaftsinformatik bewusst oder unbewusst zugrunde gelegt wird. Am Ende findet eine Zuordnung der einzelnen vorgestellten Verfahren und Theorien zu den beiden Kategorien Bewältigung und Gestaltung statt.


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Sebastian Stein 2004-08-30